Donnerstag, 7. Mai 2015

Home is where your heart is....

Heute endet sie also, diese unvergessliche Indien Rundreise von Tourvital. Nach einem entspannten Nachtflug sind wir alle wohlbehalten (und gesund!) früh morgens am Frankfurter Flughafen angekommen. 
Jeder für sich kann nun die vielzähligen Eindrücke reflektieren und die Reise nochmals Revue passieren lassen. 
Für alle aber gilt: It was really amazing.
Nicht "ganz unschuldig" daran war übrigens Deepak Mathur, Senior General Manager der örtlichen Tour Vital Agentur  Orient Express Travels & Tours. Er sorgt mit seinem Team auf allen Tour Vital Reisen nach Indien nicht nur für eine reibungslose Organisation. Er steckt auch an. Mit der Leidenschaft für sein Land. Einer Leidenschaft, die wir alle nun gerne teilen und weitergeben wollen. Denn Indien ist eben keine gewöhnliche Reiseempfehlung. Indien schafft Erinnerungen im Herzen. Und deswegen werden wir auch wiederkommen, um mehr zu erleben von diesem wunderschönen Land und seinen liebenswerten Menschen.
Oder wie Deepak es so treffend ausgedrückt hat: "This first Trip to India for you was the Trailer. So you have to come back to see the movie."
In diesem Sinne steht unsere Entscheidung schon längst fest: 
We will come back soon, Deepak. For sure!!!


Mittwoch, 6. Mai 2015

Was eine Erinnerung wert ist.

Los ging der heutige letzte Tag unserer Tourvital Indien Rundreise in Agra. Auf einer gut ausgebauten Autobahn waren die 200 km nach Delhi schnell geschafft, so dass wir pünktlich zu einem just in Time organisierten Mittagessen kamen. Wie immer in einem tollen Restaurant und wie immer in mittlerweile familiärer Atmosphäre. 
Nach der größten Mittagshitze ging es dann in eine der größten Moscheen der Welt - in die Freitagsmoschee von Delhi. 
Dort erlebten wir nicht nur ein friedvolles Miteinander der Gläubigen, sondern durften auch noch einige aussergewöhnliche Reliquien betrachten. Darunter einer der ältesten Koran-Schriften aus dem siebten Jahrhundert, niedergeschrieben von Ali Ibn Abi Talib. 
Nach diesen faszinierenden Einblicken in einen Teil der indisch-muslimischen Welt ging es weiter in die Altstadt von Delhi. Natürlich wieder einmal bestens von unserer Agentur Orient Express organisiert - mit Fahradrikschas. 
So langsam neigte sich der Tag dem
Ende, doch kein Indien Besuch ohne einen Abstecher zum Parlament und natürlich dem Gate of India. 
Damit war dann der offizielle Teil der Reise abgeschlossen und Wehmut machte sich breit. Selbst die Aussicht auf einen weiteren A380 Flug konnte die mit dieser Reise geweckte Sehnsucht nach Indien nicht aufwiegen. Denn es waren wunderschöne Eindrücke eines wundervollen Landes. Eindrücke die zu bleibenden Erinnerungen geworden sind. Erinnerungen die man nicht in Gold aufwiegen kann - und die schon gar nicht bezahlbar sind. 

Diese Erinnerungen sind einzig mit Dankbarkeit aufzuwiegen. Dankbarkeit gegenüber diesem Land und seiner immerwährend lächelnden Menschen, die uns überall mit tiefer Herzlichkeit empfangen haben. Uns ist unser Team der Agentur Orient Express - allen voran
Reiseleiter Agni - ans Herz gewachsen. Schließlich haben SIE für große, einzigartige, faszinierende und lange währende Erinnerungen gesorgt. 
Dazu in bester Erinnerung natürlich auch unsere begleitende Ärztin Karen, der wir dankbar sind für die Sicherheit, die sie uns in der Fremde bot. 
Last but Never least geht der finale Dank an die Tourvital Geschäftsführung, auf unserer Reise vertreten durch GF Beat Zingg. Danke - für dieses Bukett an unbezahlbaren Erinnerungen. 
Auf ein nächstes Mal in Indien. Versprochen! 

Dienstag, 5. Mai 2015

350 Frauen geheiratet, aber nur eine von Herzen geliebt!

Heute ging es auf Königstour, nachdem wir gestern den königlichen Tiger gesehen haben. Von Ranthambhore diesmal mit dem Zug Richtung Agra. Wobei allein die Zugfahrt in Indien ein Abenteuer für sich ist und einen eigenen Blog wert wäre...
Aber zurück zu den Königen. Insbesondere den muslimischen Mogulkaisern des Kaiserreichs Indien, die sich in Sachen Prunk und Festungsbau gegenseitig übertrafen. Und die im Übrigen nicht viel kleiner waren, als die verbotene Stadt in Peking und der Topkapipalast in Istanbul. 
Los ging es in der verlassenen Stadt vor den Toren Agras. Der dritte Mogulkaiser residierte hier, weil ihm ein dort beheimateter Sufi half, einen Sohn zu bekommen. Das hatte er trotz 150 Ehefrauen lange Zeit vergeblich versucht. 
By the way - der dritte Mogulkaiser übertraf damit deutlich den König von Jaipur mit seinen "nur" vierzig Frauen, denen er allerdings den "Palast der Winde" gönnte. 
Übertroffen wurde alles vom fünften Mogulkaiser in seinem Roten Palast in Agra. Nicht nur die Ausmaße der Festung sprengen jeglichen Rahmen. Auch sein Harem war mit 350 Frauen mit Abstand der Größte. 
Auch er sorgte sich um komfortable Unterbringung seiner Frauen und ließ den Haremsbereich komplett aus weißem Marmor errichten.
Aber soviel Frauen dieser mächtigste aller Mogulkaiser auch hatte - geliebt hat er nur eine. Seine Kaiserin! Sie begleitete ihn überall hin und gebar ihm 14 Kinder, bevor sie verstarb. Und auf dem Sterbebett versprach der Mogulkaiser seiner geliebten Kaiserin in Grabmal, wie es die Welt noch nicht gesehen hatte. Das einzigartige Taj Mahal - welches in 20 Jahren von bis zu 20.000 Handwerkern erbaut wurde. 
Das Taj Mahal ist wahrlich ein Weltwunder. Ein Wunder, welches nur aus Liebe von ganzem Herzen entstehen kann. Und das, liebe Leser, kann man leider nicht fotografieren oder beschreiben. Man kann es nur am eigenen Leib fühlen. 
Bei einer Indien Rundreise mit Tourvital. 

Montag, 4. Mai 2015

Warum Wasser in Indien so anziehend ist.

Heute ging es auf unserer Indien Rundreise von Tourvital nach Ratambhore. Ein Nationalpark ca. 180 km von Jaipur entfernt. Die erste Herausforderung dabei: Schon bei der Abfahrt um 9:30 zeigte das Thermometer 38 Grad an. Mit Tendenz nach oben. 
Da nimmt man also eine längere Fahrt im vollklimatisierten Bus von Tourvital gern in kauf. Und das beste daran: Der Assistent unseres Fahrers versorgte uns - wie immer - kontinuierlich mit frischem Wasser aus seinem magischen, nie zu Ende gehenden Vorrat im Buseigenen Kühlschrank. Spätestens nach der ersten Pause bei 42 Grad weiß man diesen Service zu schätzen. Wasser kann ja soooooo erfrischend sein. 
Einen Stopp später kam es dann zu einer Begegnung mit echten Wasserkünstlern. Die Herde Kamele am Straßenrand schafft es tatsächlich tagelang bei sengender Hitze ohne kühles Nass. Trotzdem wirkt Wasser auch auf diese Durst-Artisten anziehend. Beim Tränken nehmen sie soviel wie möglich davon. Bis zu 100 Liter. 
Abgekommen in Ratambhore ging es auf Safari. Eine indische Safari wohlgemerkt. In geländegängigen Open-Air Bussen, mit einem erfahrenen Wildhüter, der den Nationalpark gut kennt und die Spuren eines Tigers lesen kann. Auch dabei als Willkommenskomitee: Eine Horde ortsansässiger Affen, die einen Schluck aus den gekühlten Wasserflaschen durchaus zu schätzen wissen. 
Bei der indischen Safari geht es durch einen sehr trockenen Laubwald. Temperatur nach wie vor 42 Grad. Aber auch der Fahrer des Safari-Busses war bestens vorbereitet auf die dürstende Tourvital Reisegruppe, die währendessen an indischen Antilopen und Samaba Kühen vorbei chauffiert wurde. 
Nach einer guten halben Stunden dann die erste Spur eines Tigers.... Spannung machte sich breit und der Wildhüter postierte unseren Bus direkt vor einem Wasserloch. Ab jetzt war Geduld gefragt. Denn wer einen Tiger sehen möchte braucht Geduld, so wusste unser Wildhüter im Flüsterton zu berichten. Und während wir die letzten Wasservorräte genossen, erhob sich ein königlicher Tiger auf einer kleinen Anhöhe und stolzierte recht gemächlich auf uns zu. Scheinbar war auch ihm recht warm...
Und was soll ich sagen - letztendlich war es ein weiteres Mal das Wasser, was sogar den König der indischen Tierwelt angezogen hat. 
Und uns damit eine lebenslange, unvergessliche Erinnerung an einen ganz besonderen Tag mit einer ganz besonderen Begegnung beschert hat. 

Sonntag, 3. Mai 2015

Der König und seine Gewürze.

Jaipur - die Königstadt. Um die sich so viele Geschichten ranken. Von Königen, Fürsten und ihrem Leben im nördlichen Indien. So waren es zum Beispiel die Frauen, die einem der örtlichen Herrscher dazu gebracht haben, ihnen den berühmten Palast der Winde zu erbauen. Denn es war ihnen als verheiratete Frauen verwehrt, am alltäglichen Leben und dem Handel auf den Straßen teilzuhaben. Zu groß war die Gefahr, das ein Nebenbuhler um des Herrschers Frauen warb. So erbaute er also ein recht schmales Gebäude mit vielen vergitterten Erkern an einer der belebtesten Straßen Jaipurs. Dort konnten seine Frauen im verborgenen das Treiben auf der Straße verfolgen, ohne selbst gesehen zu werden. 
Der König selbst verbrachte übrigens seine Freizeit gern in seinem Jagdschloss. Allerdings nicht inmitten eines Waldes, wie wir Mitteleuropäer vermuten würden. Nein, es liegt mitten in einem wunderschönen See. Geradezu perfekt für die Entenjagd. Enten gehören nämlich auf den indischen Speiseplan - im Gegensatz zu Schweinen und natürlich heiligen Kühen.
Noch prächtiger ist der Stammsitz des Königs, die Himmelsfestung vor den Toren von Jaipur, Amber Fort genannt.  Diese ist nur zu Fuß, per Elefant oder heutzutage mit Jeeps zu erklimmen. Wer jedoch einmal oben angekommen ist, genießt man(n) einen wahrhaft königlichen Blick, ebenso wie seine sagenhaften 40 Ehefrauen zu seinen Lebzeiten. Allerdings - die Frauen natürlich gut behütet hinter Gittern.
Neben den Amtsgeschäften am Vormittag widmete sich der König am Nachmittag nicht nur seinen Frauen, sondern kümmerte sich auch leidenschaftlich gern um das leibliche Wohlergehen. Gewürze waren dabei immens wichtig - denn das tägliche Curry ist kulinarisch gesehen eine Offenbarung, wenn es mit ausgesuchten Gewürzen variiert wird. So ließ der König sogar eine Insel im See vor der Himmelsfestung anlegen, um dort auf importiertem Himalaya Erdreich Safran anbauen zu können. 
Ein botanisch gewagter Versuch, der leider aufgrund der heißen klimatischen Bedingungen nicht funktionierte. Anyway - ein echter König kann nicht nur mit Safran glänzen. Viel wichtiger ist Größe. Und so kann man dann auch die wohl größten Currytöpfe der Welt in Amber Fort, der Himmelsfestung bestaunen. 
Groß genug, für einen König, seine Frauen, seine Armee an Dienern und Beschützern und natürlich groß genug für die vielen verschiedenen Gewürze Indiens, die man bei einer Indien Rundreise mit Tourvital allesamt kennenlernt. Auch Safran. Versprochen! 

Samstag, 2. Mai 2015

Indien pur in Jaipur

Vorweg mal was in eigener Sache: Heute ist der dritte Tag in Indien und alle sind gesund und wohlauf - ein Vorteil von ärztlich begleiteten Tourvital Reisen. Denn unsere Ärztin kümmert sich wirklich sehr fürsorglich. Jedes Essen wird begutachtet und selbst an den wichtigen Sonnenschutz wird erinnert. 
Die Stimmung ist also prächtig auf unserer heutigen Etappe nach Jaipur - der Hauptstadt Radjasthans. 
Eine das sollte sich auch nicht ändern, denn wir wurden im nächsten Palast auf's herzlichste empfangen.
Nach der Mittagshitze ging es rein ins Gewühl. Und zum Königspalast, der heute noch Familienmitglieder des letzten Königs von Jaipur beherbergt. Dort wurde uns dann auch direkt erklärt, wie man die 10 Meter Stoff wickeln muss, die ein stolzer Turbanträger täglich kunstvoll zu einer Kopfbedeckung drapiert. 
Um ganz tief einzutauchen in diese pulsierende Stadt der Gegensätze gibt es wohl nichts besseres als eine Fahrt in der Rikscha. Die engen sind vollgestopft mit Menschen, dazwischen Mopeds, die obligatorischen, heiligen Kühe, manchmal sogar Elefanten.....
....und unsere Rikscha. Ein umwerfendes Erlebnis, dass die Jaipur aus einer einmaligen Perspektive zeigt. So erlebt man dann wirklich Indien hautnah, bei einer Rundreise von Tourvital. 
Zum Abschluss des Tages ging es dann in eine der vielen Edelsteinschleifereien. Denn Edelsteine wie Saphire, Rubine und Smaragde werden hier in Nordindien gewonnen und von fleißigen wie auch geschickten Händen verarbeitet. Das gibt es also nicht nur in Antwerpen....
Indien ist so vielfältig wie seine Menschen. Umso intensiver wird es, wenn man dieses Land inmitten seiner vielen Menschen erlebt. Jaipur ist dafür prädestiniert. Pur eben. So pur, wie Indien nur sein kann. 




Freitag, 1. Mai 2015

Von der Kunst des Chauffierens.

"Ständig ist die Hälfte der indischen Bevölkerung unterwegs, um die andere Hälfte zu besuchen."
So beschreibt unser Tourvital Reiseleiter die Verkehrssituation im ganzen Land. 
Um sich in diesem Wirrwarr von ständig hupenden Fahrzeugen aller Art in Kombination mit ein paar recht einfachen wie auch lax gehandelten Verkehrsregeln zurecht zu finden, bedarf es schon einer wahrlich meisterlichen Fahrkunst. Die hohe Kunst des Chauffierens liegt eben im sicheren "zum Ziel bringen" der Gäste, was unser Fahrer mit der heutigen Tour von Delhi nach Mandawa eindrücklich bewiesen hat. 
Und auch wenn viele andere Verkehrsteilnehmer in Indien streng nach der alten Faustregel: "you need three good things to drive successfull in india: a good horn, good brakes and good luck" fahren, so ist es beruhigend einen solch erfahrenen Chauffeur bei unserer Tourvital Indien Reise dabei zu haben. 

Angekommen in Mandawa eröffnete sich uns ein echter Palast. Das Mandawa Castle. Ein Traum in Radjasthan, den wir nun am eigenen Leib erleben dürfen. Für eine Nacht dürfen wir uns fühlen wie ein Maharadscha.

Ach so - und dann sind wir zum Abschluss des Tages noch mal chauffiert worden. Ohne Bremse, ohne Hupe - dafür von sehr glücklichen Kamelen, die uns sicher durch die Stadt gebracht haben. ;)