Der König selbst verbrachte übrigens seine Freizeit gern in seinem Jagdschloss. Allerdings nicht inmitten eines Waldes, wie wir Mitteleuropäer vermuten würden. Nein, es liegt mitten in einem wunderschönen See. Geradezu perfekt für die Entenjagd. Enten gehören nämlich auf den indischen Speiseplan - im Gegensatz zu Schweinen und natürlich heiligen Kühen.
Noch prächtiger ist der Stammsitz des Königs, die Himmelsfestung vor den Toren von Jaipur, Amber Fort genannt. Diese ist nur zu Fuß, per Elefant oder heutzutage mit Jeeps zu erklimmen. Wer jedoch einmal oben angekommen ist, genießt man(n) einen wahrhaft königlichen Blick, ebenso wie seine sagenhaften 40 Ehefrauen zu seinen Lebzeiten. Allerdings - die Frauen natürlich gut behütet hinter Gittern.
Neben den Amtsgeschäften am Vormittag widmete sich der König am Nachmittag nicht nur seinen Frauen, sondern kümmerte sich auch leidenschaftlich gern um das leibliche Wohlergehen. Gewürze waren dabei immens wichtig - denn das tägliche Curry ist kulinarisch gesehen eine Offenbarung, wenn es mit ausgesuchten Gewürzen variiert wird. So ließ der König sogar eine Insel im See vor der Himmelsfestung anlegen, um dort auf importiertem Himalaya Erdreich Safran anbauen zu können.
Ein botanisch gewagter Versuch, der leider aufgrund der heißen klimatischen Bedingungen nicht funktionierte. Anyway - ein echter König kann nicht nur mit Safran glänzen. Viel wichtiger ist Größe. Und so kann man dann auch die wohl größten Currytöpfe der Welt in Amber Fort, der Himmelsfestung bestaunen.
Groß genug, für einen König, seine Frauen, seine Armee an Dienern und Beschützern und natürlich groß genug für die vielen verschiedenen Gewürze Indiens, die man bei einer Indien Rundreise mit Tourvital allesamt kennenlernt. Auch Safran. Versprochen!
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